
Gesunde Vielfalt an Vitaminen
Regional und saisonal – so soll gesunde Ernährung sein. „Lecker“, denkt sich der eine zu Beginn der Spargelsaison, „kein Problem“ der andere im Sommer und greift beim Tomaten-Mozzarella-Salat zu. Doch spätestens ab Ende Oktober fängt der Vorsatz bei einigen an zu bröckeln. Wintergemüse? Muss man da nicht ein ausgewiesener Fan herkömmlicher Kohl-Klassiker sein? Nein: Auch im Winter ist die Auswahl an Gemüsesorten groß.
Und das, was die heimischen Äcker hergeben, kann locker in der Superfood-Liga mitspielen. Grünkohl, Rote Beete, Pastinaken und Co. liefern dem Körper in der dunklen Jahreszeit ein Extra an immungesunden Inhaltsstoffen.
Unsere Auswahl gegen „kulinarische Winterdepressionen“:
Tipp 1: Pastinake und Petersilienwurzel
Optisch ähnlich, aber geschmacklich verschieden. Pastinaken schmecken würziger und nicht ganz so süß wie die Petersilienwurzel. Gemeinsam ist beiden ein hoher Gehalt an Vitamin C, Kalium und Calcium. Lecker als cremige Suppe, in dünnen Scheiben gebraten, als köstliches Püree oder auch mit Speck ummantelt.
Tipp 2: Topinambur
Die süße Knolle ist stärkefrei, reich an B-Vitaminen, Mineralstoffen und Inulin. Leider ist sie nicht allzu lange haltbar und wird daher am besten frisch als Gratin, „Low-Carb-Pommes-frites“ oder roh als Salat zubereitet.
Tipp 3: Schwarzwurzel
Sie gehört zu den fast vergessenen Wintergemüsesorten. Die auch Winterspargel genannte Schwarzwurzel hat einen besonders hohen Gehalt an Magnesium und enthält darüber hinaus Mangan, Kupfer und Eisen. Ob gekocht oder knusprig paniert: eine tolle Beilage!
Tipp 4: Steckrübe
Ehemals Notnahrung, heute in Sterneküchen neu interpretiert. Auch die Steckrübe ist reich an Mineralstoffen, Betacarotin, einigen B-Vitaminen und Vitamin C und enthält in ihrer Rohform nur halb so viel Kalorien wie die Kartoffel. Sie beweist als Rösti, karamellisierte Beilage, Püree oder Quiche echte Feinschmecker-Qualitäten.
Tipp 5: Grünkohl
Durch sein ausgezeichnetes Nährstoffprofil spielt Grünkohl in der Superfood-Liga mit. Er darf also gerne öfter auf dem winterlichen Speiseplan stehen – ob klassisch norddeutsch oder aber roh in Salat oder Smoothie.